Hämolyse

Die Auflösung der Erythrozyten im Blut nennt sich Hämolyse. Bei der Hämolyse wird unterschieden zwischen der, die nach 120 Tagen stattfindet und der hiervon gesteigerten Form, die in kürzerem Zeitrahmen abläuft. Wenn Mikroorganismen die Erythrozyten zersetzen, kann es zu einer Blutarmut kommen, der so genannten Anämie. Bei Erwachsenen liegen die Ursachen meistens in Störungen innerhalb der Gefäße begründet. Jedoch kann die Hämolyse auch durch Infektionen verursacht werden. Auch die Gifte einiger Spinnen, die bei einem Biss abgesondert werden, können den Vorgang auslösen. Streptokokken ist ebenfalls ein Auslöser. Die Hämolyse findet bei Neugeborenen statt, um das Hämoglobin aufzubauen, kann aber auch bei Säuglingen gefährlich werden, sofern eine Blutgruppenunverträglichkeit mit dem Blut der Mutter vorliegt. In vielen Fällen kommt es dann zum Ausbruch einer Gelbsucht, die jedoch behandelt werden kann.