Risikozuschlag

Als Risikozuschlag wird ein Mehrbetrag bezeichnet, der bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung zuzüglich zum normalen Tarif fällig wird. Dies ist der Fall, wenn bestimmte Umstände des Versicherten einen erhöhten Gefahrengrad aufweisen, der zu einer Berufsunfähigkeit führen kann. Dazu zählen gesundheitliche Erkrankungen sowohl aktuell als auch aus der Vergangenheit, und spezielle Berufsbranchen. Die Risikofaktoren sind in Gefahrengrade eingestuft und nehmen entsprechend ihrer Risikohöhe Einfluss auf die Prämien.

Bei einem Risikozuschlag geht es darum, dass bei einem erhöhten Gefahrengrad eher mit einer Berufsunfähigkeit zu rechnen ist, als wenn der Versicherte einen weniger risikoreichen Beruf ausübt beziehungsweise immer gesund war und derzeit ist. Risikozuschläge können zum Beispiel bei Berufen gefordert werden, bei denen schwere körperliche Belastungen zum Berufsalltag gehören. Das kann zum Beispiel das Tragen schweren Werkzeugs oder Baumaterialien des Maurers auf einer Baustelle sein oder der Fliesenleger, der die meiste Arbeitszeit auf den Knien verbringt. Diese Berufe sind bekannt für körperliche Schädigungen bereits in jungen oder mittleren Jahren. Mit einem Risikozuschlag rechnet der Versicherer mit einer frühzeitigen Berufsunfähigkeit und somit mit der Zahlungspflicht einer BU-Rente.

Diverse Vorerkrankungen und ggf. bestimmte Lebensweisen wie beispielsweise Rauchen, Alkoholmissbrauch oder starkes Übergewicht, können zudem einem Risikozuschlag unterliegen. Berufsunfähigkeitsversicherungen mit günstigen Risikozuschlägen sind mit einem BU-Vergleich auf GELD.de zu finden.