Ratgeber

Beitragserhöhung – private Krankenversicherung im Fokus

Eine Beitragserhöhung für die private Krankenversicherung muss vom Versicherungsnehmer ebenso wenig akzeptiert werden wie eine Beitragserhöhung seitens einer gesetzlichen Versicherung. In beiden Fällen wird dem Versicherten die Option des außerordentlichen Kündigungsrechts eingeräumt, was bedeutet, dass entweder ein Tarifwechsel innerhalb der jeweiligen Gesellschaft oder aber ein Wechsel zu einer anderen Versicherung kostenlos und quasi sofort möglich ist. Die reguläre Kündigungsfrist findet in diesem Fall keine Beachtung, sodass eine Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung nicht akzeptiert werden braucht. Generell kündigt die jeweilige Versicherung Beitragserhöhungen rechtzeitig an, sodass Mitglieder bereits im Voraus nach Optionen recherchieren können.

Markt beobachten, Kosten reduzieren

Wählt der Versicherte im Rahmen der privaten Krankenversicherung diverse Zusatzleistungen hinzu, steigen die monatlichen Kosten sehr schnell an. Wird zusätzlich eine generelle Beitragserhöhung realisiert, entscheiden sich viele Versicherte gegen eine Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung und wechseln den Anbieter. Jedoch sollte im Voraus geprüft werden, welche Konditionen und Leistungen von Seiten potenzieller neuer Versicherungen angeboten werden. Diese unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander und sind nicht tendenziell identisch, wie es bei gesetzlichen Krankenversicherungen der Fall ist. In diesem Zusammenhang sollte der Versicherte prüfen, ob sich ein Wechsel trotz Beitragserhöhung für die private Krankenversicherung preislich und im Hinblick auf die Leistungen auszahlt – gerade dann, wenn die neue Versicherung ihre Preise ebenfalls nachträglich anpasst.