Heroin

Heroin ist eine Droge, die in die Blutbahn gespritzt oder über die Schleimhäute aufgenommen wird und eine hochgradige Abhängigkeit erzeugt. Heroin zählt daher zu den illegalen Drogen, sowohl der Besitz als auch der Verkauf sind strafbar. Bereits nach wenigen Einnahmen ist der Konsument hochgradig süchtig. Der Entzug äußert sich mit schweren körperlichen und seelischen Symptomen. Starke Übelkeit mit Erbrechen sind hier noch die harmlosesten Symptome, in der Regel kommt es zu starkem Durchfall und zu schweren Krämpfen in allen Gliedmaßen sowie zu Magenkrämpfen. Hinzu kommen die seelischen Symptome, wie beispielsweise hochgradige Depressionen. Viele Süchtige brechen deswegen den Entzug von Heroin ab, weil die Entzugserscheinungen unerträglich sind. Bei den meisten Süchtigen besteht nur eine Aussicht auf Erfolg, wenn sie sich in eine Suchtklinik begeben und dort eine Entgiftung und eine Suchttherapie absolvieren. Seit einigen Jahren wird an Süchtige der Ersatzstoff Methadon ausgegeben. Methadon mindert die körperlichen Entzugserscheinungen, die meisten Therapien erweisen sich unter dem Einsatz dieser Ersatzdroge als erfolgreich. Auch der Einsatz von Diamorphin, einem weiteren Ersatzstoff für Heroin, hat gute Erfolge in der Suchttherapie erzielt. Beide Stoffe müssen jedoch im Rahmen eines Entzugs und einer Therapie vom Arzt verschrieben werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Therapie und die notwendigen Medikamente, allerdings werden diese nur an Schwerstabhängige ausgegeben. Eine weitere Voraussetzung für den Entzug von Heroin durch einen der beiden Ersatzstoffe ist, dass der Süchtige unter ärztlicher Aufsicht steht. Eine begleitende Therapie wird als Voraussetzung für einen dauerhaften Entzugserfolg angesehen.