Gastrotomie

Unter dem medizinischen Begriff Gastrotomie versteht man die operative Öffnung des Magens. Diese wird angewandt, um den Eingang des Magens zu weiten oder Teile, wie Gewebeproben oder Fremdkörper, zu entnehmen. Der bei der Gastrotomie durchgeführte Bauchschnitt wurde inzwischen weitgehend von der Gastroskopie abgelöst. Hierbei wird ein Endoskop über die Speiseröhre eingeführt, das mit diversen Utensilien und einer Kamera ausgestattet, kleine Eingriffe ermöglicht, ohne dass direkt die Bauchdecke durch den operativen Eingriff der Gastrotomie geöffnet werden muss. Befinden sich allerdings Geschwülste oder größere verschluckte Fremdkörper im Magen, so muss die Gastrotomie angewandt werden, die dann die herkömmlichen Risiken einer Operation und Narkose birgt. Während allerdings die Gastroskopie unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, muss die Gastrotomie unter Vollnarkose stattfinden, da es sich hier um einen operativen Eingriff handelt – von daher ist sie auch immer mit einem Aufenthalt im Krankenhaus verbunden.