Ödem

Wenn sich im Gewebe Schwellungen bilden, in welchen Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem eingelagert sind, so spricht man hier von einem Ödem oder in der Mehrzahl mehreren Ödemen. Ein Ödem kann dann auftreten, wenn das Gleichgewicht im Lymphsystem gestört ist. Flüssigkeit dringt ins Gewebe und es bilden sich Geschwülste. Grundsätzlich geht man bei einem Ödem davon aus, dass hier eine ernsthafte Erkrankung zugrunde liegt, welche diese Störung verursacht. Meist handelt es sich hier um eine Niereninsuffizienz oder eine Herzinsuffizienz. Ein Ödem kann jedoch auch das Ergebnis einer venösen Störung sein. Häufig entstehen Störungen auf Grund von Allergien, einem gestörten Hormonhaushalt oder als Reaktion auf Medikamente, die der Patient einnehmen muss. Von daher muss die Behandlung eines Ödems immer im Zusammenhang mit der Behandlung der Primärerkrankung erfolgen. Ist bis zum Entstehen eines Ödems keine Primärerkrankung bekannt, muss unbedingt die Ursache herausgefunden werden. In der Regel erfolgt die Therapie über Medikamente. Bei Lymphödemen kann die Therapie auch über die Lymphdrainage erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Massagetechnik, die in der Regel beim Arzt, aber auch beim Heilpraktiker oder Physiotherapeuten durchgeführt wird.