Überschuss-Finanzierung

Die Überschuss-Finanzierung ist im Bereich der Betriebswirtschaft angesiedelt und gehört zur Innenfinanzierung. Diese Finanzierung wird aus Mitteln, die den jeweiligen erzielten Gewinnen entnommen werden, aus Geldern aus Abschreibungen sowie aus Rückstellungen vorgenommen. Der normale Umsatzprozess eines Betriebes muss den Zufluss liquider Mittel zur Überschuss-Finanzierung erbringen, gleichzeitig darf der Zufluss in diesem Zeitraum nicht durch Auszahlungen beeinträchtigt werden, die sich auf die Überschüsse negativ auswirken. Die Anwendung der Überschuss-Finanzierung bringt eine Reihe an Vorteilen. So ist das Unternehmen nicht an die aktuellen Gegebenheiten am Kapitalmarkt gebunden. Die Überschuss-Finanzierung zeigt sich bei der Liquidität des Unternehmens, da weder mit einem Kredit verbundene Pflichten sowie Zinszahlungen anfallen. Sie wirkt sich nicht auf Mitspracherechte und Mehrheitsverhältnisse aus. Weder Kreditsicherheiten müssen gestellt werden, noch sind Bonitätsprüfungen erforderlich. Die Überschuss-Finanzierung kann mit dem Vorwurf der Gewinnmanipulation enden, wenn Öffentlichkeit und Aktionäre sich getäuscht sehen, da die Geschäftsführung nur die kurzzeitige Gewinnerzielung und nicht das Betriebsinteresse im Sinn hat.

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