Lombardkredit

Als Lombardkredit wird ein Kredit bezeichnet, der durch ein Pfand gesichert ist. Dieses Pfand kann sowohl in einem beweglichen Gut als auch einem Recht (das so genannte Faustpfand) bestehen. Immobilien gelten nicht als Pfand. Lombardkredite sind meistens kurzfristig angelegt. Der Kreditnehmer bekommt nicht den ganzen Wert des Pfandes ausgezahlt sondern nur einen Teil davon. In der Regel sind dies zwischen 50 und 90 Prozent. Als Pfand dienen in der Praxis häufig Wertpapiere, die bei einer Bank aufbewahrt werden. Dies wird Effektenlombardkredit genannt. Oftmals wird der neue Kredit dazu verwendet, um weitere Wertpapiere zu kaufen. Um das Ausfallrisiko für die Bank dabei zu begrenzen, sind Abschläge von bis zu 50 Prozent und hohe Kreditzinsen üblich. Kann der Kredit nicht vereinbarungsgemäß zurückgezahlt werden, geht das Pfand in den Besitz des Pfandgläubigers bzw. Kreditgebers über. Eigentümer bleibt aber zunächst der Kreditnehmer, bis entweder der Kredit zurückgezahlt oder das Pfand nach Vereinbarung verkauft wird.

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