Kapital-Freisetzung

Wenn ein Unternehmen Kapital benötigt (beispielsweise für Investitionen in den Maschinenpark), gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Es beschafft sich an fremder Stelle Geld oder es setzt im eigenen Unternehmen Kapital frei, das bisher anderweitig gebunden war. Das nennt man Kapital-Freisetzung. Eine Kapital-Freisetzung erzielt das Unternehmen, wenn es seinen Betrieb umstrukturiert. Zu den Maßnahmen, die dabei in erster Linie ergriffen werden, gehört der Verkauf von Anlagen, Maschinen, Gebäuden, Fahrzeugen und anderen Vermögenswerten wie Wertpapiere, Lizenzen oder Patente. Eine zweite Variante der Kapital-Freisetzung stellt das sogenannte Sale-and-lease-back-Verfahren dar. Beim Sale-and-lease-Back verkauft das Unternehmen einen Teil seines Unternehmens, beispielsweise eine Produktionshalle, an einen Leasinggeber. Der Leasinggeber wiederum überlässt dem Unternehmen die Halle per Leasing. Durch den Verkauf erzielt das Unternehmen Kapital für die Investition, die Halle bleibt in seinem Besitz (nicht sein Eigentum) und die Leasingkosten können steuerlich geltend gemacht werden, was über den Umweg einer niedrigeren Steuerlast ebenfalls Kapital freisetzen kann.

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