Girokonto

Dispo-Kredit beim Girokonto

Der Girokonto-Dispo (oder Dispositionskredit) ist ein optionaler Überziehungskredit im Rahmen des Girokontos hin. Jeder Bankkunde, der normale Bonitätsanforderungen erfüllt, kann einen derartigen Kredit in Anspruch nehmen. Ausgeschlossen davon sind jene Kunden, die bei der Schufa einen negativen Eintrag oder kein geregeltes Einkommen haben. Ein Dispositionskredit ist eine Form der Geldleihe, die während einer jeweiligen Laufzeit nicht monatlich zurückgezahlt werden muss.

Zinsen für Dispositionskredit

Da für einen Dispo-Kredit immer Zinsen anfallen, die nicht unerheblich sind, sollten Sie stets abwägen, ob sich die Überziehung Ihres Girokontos rechnet oder die gewünschte Anschaffung bzw. Ausgabe nicht doch auf einen Zeitpunkt verschoben werden sollte, zu dem Ihr Konto gedeckt ist. Die Dispokredit-Zinsen liegen je nach Bank zwischen etwa 7 Prozent und 16 Prozent pro Jahr. Die Stiftung Warentest berichtet regelmäßig über die Dispo-Zinsen der Banken. Im GELD.de Girokonto-Vergleich sehen auf einen Blick, wie hoch die Zinsen für einen Dispokredit ausfallen.

Höhe des Dispo-Kredits

Der Girokonto-Dispo ist nur bei kurzer Nutzung empfehlenswert, auch wenn eine Bank das Führen eines derartigen Kredit- und Girokontos im Minusbereich erlaubt. Der übliche Rahmen für einen solchen Kredit beträgt meistens zwei bis drei Monatsgehälter. Wenn die Bank einen Kunden gut kennt, kann auch ein höherer Kredit eingeräumt werden. Monatliche Kreditraten fallen nicht an, doch sind für den Dispo Zinsen zu zahlen, die einmal pro Vierteljahr fällig werden und ein Girokonto weiter ins Minus führen. Ist ein Girokonto-Dispo ausgeschöpft, bleibt im Notfall nur noch die eigentliche Kontoüberziehung, was eine Bank bei vorheriger Rücksprache meistens kurzfristig duldet, jedoch nur mit der Inrechnungstellung von weiteren hohen Zinsen.